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Pilotversuch Dampf-Luft-Injektion in die gesättigte Zone als Grundlage zur
Auslegung der thermischen In-Situ-Sanierung des CKW-Schadensfalls ehemalige
chemische Reinigung Roth in Karlsruhe Durlach | |
Projektleiter: | Dr.-Ing. Hans-Peter Koschitzky, AD | Wissenschaftliche Mitarbeiter: | Dipl.-Ing.(FH) Oliver Trötschler | Projektdauer: | 1.3.2005 - 31.3.2006 | Finanzierung: | Stadt Karlsruhe | Kommentar: | Dieses Projekt gehört zum Forschungsschwerpunkt: In-Situ Sanierungstechnologien | Publikationen: |
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Zusammenfassung: Im Rahmen der Sanierungsuntersuchung / Sanierungsvorplanung für einen CKW-Schaden in der Altstadt von Karlsruhe Durlach unter einem historischen Gebäude, wurde eine dreimonatige Pilotanwendung mittels Dampf-Luft-Injektion zur thermischen Dekontamination im Randbereich des Schadenszentrums durchgeführt. Auftraggeber war das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe. Die fachtechnische Betreuung erfolgte durch das Ingenieurbüro dplan.
Die standortspezifische Reichweite der Dampfausbreitung mit mindestens 3 m Radius und einer Injektionsrate von ca. 180 kg/h Dampf konnte bestimmt werden. Dies deckt sich mit den Ergebnissen einer begleitenden numerischen Simulation der Dampfausbreitung im anisotrop geschichteten Aquifer (Ochs, S.O., 2006).
Über einen Zeitraum von 4 Wochen wurde diese Ausbreitung mit einer Rate von ca. 120 kg/h Sattdampf und 20 kg/h Luft aufrechterhalten, um über Konduktion den stark kontaminierten Kapillarsaum, bzw. die anstehenden Schluffschichten der ungesättigten Bodenzone weitestgehend zu dekontaminieren. Insgesamt konnte ca. 450 kg PCE entfernt werden.
Die Kostenschätzung der erforderlichen Sanierung des gesamten Schadensbereichs ergab finanzielle und zeitliche Vorteile gegenüber einer klassischen Grundwassersanierung (Pump&Treat) mit Bodenluftabsaugung. Die thermische Sanierung des Standorts soll in den Jahren 2009 bis 2010 realisiert werden.
Eine detailliertere Projektbeschreibung finden Sie
hier. |
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