Hochverduennte Tensidloesungen- Grundlagen und Forschungsergebnisse

10. Dezember 2002, 16:00 Uhr

Zeit: 10. Dezember 2002, 16:00 – 17:30 Uhr
Referent*in: Prof. Dr.-Ing. Karl StraußLehrstuhl für Energieprozesstechnik und Strömungsmechanik, Fachbereich Chemietechnik, Universität Dortmund
Veranstaltungsort: Pfaffenwaldring 61, Raum U1.003 (MML), Universität Stuttgart
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In Strömungen von hochverdünnten, wässrigen Tensidlösungen treten bemerkenswerte Effekte auf, für die es bei anderen newtonschen wie auchnichtnewtonschen Flüssigkeiten kein Analogon gibt. So kommt es aufgrund derBeanspruchung durch den Fließvorgang auch bei Tensidlösungen zuVeränderungen im Fließverhalten, die sich auf vielfältige Weise zeigen. Derwohl bekannteste Effekt ist die Ausbildung des scherinduzierten Zustandes, der mittels Viskosimetrie festgestellt wird und sich in einem sprunghaften Anstieg der Scherviskosität und dem Auftreten von Normalspannungen zeigt. Die Ursache für diese Veränderung ist in der Ausbildung einersupermizellaren Struktur zu sehen, die erst durch den Fließvorgang entstehtund diesen dann entscheidend beeinflusst.Auf den Erkenntnissen über die gebildete Struktur und das Strömungsverhaltenin unterschiedlichen Strömungsgeometrien aufbauend könnenanwendungsorientiertere Fragestellungen wie z. B. die sogenannteWiderstandsverminderung bei turbulenten Strömungen und die Herstellung vonmesostrukturierten Silikatpartikeln behandelt werden.
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