Geplante Wasserkraftananlage Hochablass/Lech - Wasserbauliche Modellversuche zur Geschiebeschleusung
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Im Stadtbereich von Augsburg befindet sich die Wehranlage Hochablass, die vornehmlich dazu dient, Wasser aus dem aufgestauten Lech in die Stadtkanäle auszuleiten. Diese Nutzung des Lechs geht bis ca. in das Jahr 1000 zurück und war seinerzeit mit dem steigenden Wasserbedarf für Mühlen und das verarbeitende Gewerbe begründet.
Eine wasserwirtschaftliche Zielsetzung am unteren Lech ist die Erhöhung bzw. Gewährleistung der Geschiebedurchgängigkeit zur Verbesserung der hydromorphologischen Situation des Flusses. Für die geplante Wasserkraftanlage ist hierzu eine Kiesschleuse vorgesehen, die als geradliniger Kanal im Mittelpfeiler des Kraftwerks verlaufen soll und durch einen Schieber abgeschlossen werden kann. Geschiebe, das sich vor und in der Kiesschleuse sammelt, soll durch Öffnen des Schiebers und die sich durch das hydraulische Gefälle zwischen Ober- und Unterwasser einstellende Strömung nach Unterstrom verfrachtet werden.
In einem wasserbaulichen Modellversuch in der Versuchsanstalt für Wasserbau der Universität Stuttgart werden zwei Planungsvarianten hinsichtlich der grundsätzlichen Eignung zur Kiesschleusung untersucht, Betriebsregeln für die Kiesschleusung erarbeitet und die mögliche Verlegung des sich unmittelbar neben dem Kraftwerk angeordneten Fischpasses beurteilt. - Leiter
- Stellvertreter
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Sven Hartmann
- Bearbeiter
- Abteilung
- Zeitraum
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Von: 26.07.2011
Bis: 29.02.2012
- Finanzen
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Stadtwerke Augsburg Energie GmbH
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