Intelligente Messung des Grundwassers: Schließen der Grundwasserbilanz für nachhaltiges Management angesichts unregulierter Grundwasserförderung

Projektbeschreibung

Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Grundwasserressourcen erfordert genaue Berechnungen des unterirdischen Wasserbudgets als Entscheidungsgrundlage. Da es sich bei Wassersystemen jedoch um komplexe Systeme handelt, die in Raum und Zeit variieren, sind Wasserbudgetschätzungen mit großen Unsicherheiten behaftet. Darüber hinaus ist die unregulierte (und daher unbekannte) Entnahme von Grundwasser durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte ein wesentliches Hindernis für die nachhaltige Nutzung. In dieser Studie wird der Wasserhaushalt regionaler Grundwasserleiter durch umfassendes Einbeziehen aller Quell-/Senkbegriffe, einschließlich der unregulierten und unbekannten Grundwasserentnahme, bestimmt, wobei die daraus resultierende Unsicherheit insgesamt erfasst und quantifiziert wird. Methoden zur Assimilierung von Daten aus modernen und dem Stand der Technik entsprechenden Datenerfassungsmethoden einschließlich Fernerkundung werden vorschlagen. Es werden rechenschnelle Werkzeuge für die Unsicherheitsanalyse mit der Möglichkeit zur Einbeziehung zusätzlicher Datenquellen entwickelt. Durch Mehrzieloptimierung werden optimale Überwachungsschemata zur weiteren Reduzierung der Unsicherheit vorgeschlagen. Damit will die vorgeschlagene Studie die notwendigen Methoden bereitstellen, um den Wasserhaushalt von Grundwasserleitern angesichts Unsicherheit und der ungeregelten Grundwasserentnahme zu schließen, und so zu einer effizienten Planung und Verwaltung der Grundwasserressourcen beitragen.


Mehr Info
Mitarbeiter Fahad Ejaz    
Leiter Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nowak Partner  
Dauer   Finanzierung DAAD

 

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