Für ihre herausragende Dissertation
erhielt Beatrix Becker neben zwei weiteren Wissenschaftler*innen den Bürkert-Universitätspreis. Die Preisverleihung fand am 17. November 2023 im Rahmen der Jahresfeier der Universität Stuttgart statt.
Beatrix Becker war vom 01.05.14 bis zum 16.08.21 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung. Sie war Doktorandin in der Graduiertenschule des SC Simtech und verteidigte ihre Dissertation am 22.06.21 sehr erfolgreich mit der Note „summa cum laude“. Die Arbeit wurde von Rainer Helmig betreut. Mitberichter waren M. Celia (Princeton University), B. Flemisch (Universität Stuttgart) und C. Rohde (Universität Stuttgart).
Im Rahmen ihrer Dissertation hat Beatrix Becker einen neuen, hoch effizienten Mehrskalenansatz für Mehrphasenströmungs- und Transportprozesse im Untergrund entwickelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einem neuen adaptiven Dimensionsreduktionsansatz (vertikale Mittelung), der es erlaubt, komplexe 3-dimensionale Gebiete adaptiv mit 2-dimensionalen Gebieten zu verknüpfen, sowie die Komplexität der physikalischen Prozesse mit Hilfe eines Multi-Physics-Ansatzes adaptiv mit einzubeziehen. Sie konnte in ihrer Arbeit sehr anschaulich zeigen, dass mit diesem neuen Ansatz die notwendige, großskalige Modellierung der Speicherung, z.B. von Wasserstoff oder Methan, möglich ist. Diese Speichersysteme sind potenzielle wichtige Bestandteile von größeren erneuerbaren Energiesystemen.
Über den Bürkert-Universitätspreis
Jährlich können bis zu drei Doktorarbeiten mit einem Preis von jeweils 5.000 Euro prämiert werden. Der Höhe des Preises entsprechend muss es sich um ausgezeichnete Arbeiten handeln. Vorschlagsrecht haben vorrangig die Dekan*innen. Jede Dekanin, jeder Dekan kann pro Jahr maximal einen Vorschlag machen.
Nach Auflösung der Vereinigung der Freunde der Universität Stuttgart e.V. bis zur im Jahr 2023 realisierten Gründung der Stiftung Universität Stuttgart stiftete im Jahr 2022 die Christian Bürkert Stiftung den Universitätspreis (vormals "Preis der Freunde der Universität" genannt).
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