Inhalt
Das Projekt DIRT-X soll die Frage beantworten, inwieweit sich zukünftige Änderungen in den klimatischen und sozioökonomischen Bedingungen auf die Wasserressourcen und das verfügbare Speichervolumen von Stauräumen auswirken. Dabei ist das Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung der Universität Stuttgart einer von sechs Projektpartnern eines interdisziplinären Konsortiums und beschäftigt sich primär mit der Stauraumverlandung, verschiedenen Stauraummanagementstrategien sowie der Bodenerosion im Einzugsgebiet der Stauräume. Das Konsortium besteht weiter aus Experten für Klimamodelle und Klimadienstleistungen (SMHI), Hydrologie und Glaziologie (LUH), Geschiebe- und Schwebstofftransport (UIBK), hydromorphologische Modellierung (NTNU), Küstenzonenauswirkungen (SMHI) sowie Energie- und Wirtschaftsbewertung (UU).
Im Rahmen des Projektes werden drei lokale Fallstudien, mit unterschiedlichen Charakteristiken, in Schweden, Österreich und Albanien bearbeitet, wobei in jeder Fallstudie mehrere Partner interagieren. Die Universität Stuttgart erstellt dabei Modelle zur Prognose von Bodenerosion sowie 2D- und 3D-hydromorphologische Modelle zur Simulation der Stauraumverlandung für zwei der drei Speicher. Durch eine umfassende Integration verschiedener Klimamodelle und -prognosen (bezüglich räumlicher und zeitlicher Auflösung) können anhand eines Modell- und Parametervergleichs für das Bodenerosionsmodell sowie für die Simulation der Stauraumverlandung die zu erwarteten Auswirkungen des Klimawandels auf das in Zukunft zur Verfügung stehende Speichervolumen, sowie die dazugehörigen Unsicherheiten quantifiziert werden. Die Erkenntnisse dieser Studie sollen zusätzlich die Qualität, Zuverlässigkeit und Nutzbarkeit der Modelle für Klimadienstleistungen erhöhen. Abschließend erfolgt im Projekt eine Integration der hydrologischen Prozessmodellierung mit ökonomischen Modellen, um eine Bewertung von Wasserbedarf, sektorenübergreifenden Konflikten und Energiesystemen zu ermöglichen, wodurch die wirtschaftlichen Folgen durch hydrologische und klimatische Änderungen untersucht werden können.
Leiterin
Stellvertreter
Bearbeiter
Abteilung
Zeitraum
Von: 01.09.2019
Bis: 31.08.2022
Partner
Swedish Meteorological and Hydrological Institute (SMHI), Schweden
Leibniz Universität Hannover (LUH), Deutschland
Norwegian University of Science and Technology (NTNU), Norwegen
University of Innsbruck (UIBK), Österreich
Utrecht University (UU), Niederlande
Finanzen
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)