Inhalt
Im Rahmen der Freilegung des Hachinger Bachs und seiner ökologischen Aufwertung besteht im Bereich der Querung des Bachs mit einer stark befahrenen Hauptstraße aufgrund eines großen Sohlgefälles eine Herausforderung bezüglich der Fischdurchgängigkeit. In diesem Bereich ist aufgrund eines bestehenden Bachsohlenabsturz eine Fischaufstiegsanlage erforderlich. Das geplante Bauwerk zur Querung des Hachinger Bachs unter der Hauptstraße befindet sich an einem Verkehrsknotenpunkt im städtischen Bereich weswegen viele Randbedingungen zu beachten sind. Neben der baulichen Enge stellen auch hydraulische Anforderungen für den Fischaufstieg und die Ableitung vorgegebener Maximalabflüsse komplexe Herausforderungen an eine konstruktive Lösung für das Querbauwerk. Beide hydraulischen Anforderungsprofile sowohl für die Fischdurchgängigkeit und für die Hochwassersicherheit sind zu erfüllen, um Bachabflüsse bis zu einem Extremhochwasser sicher abzuführen. Deshalb ist das Bauwerk im Vorfeld so exakt wie möglich zu dimensionieren, sodass nach Inbetriebnahme keine Umbaumaßnahmen mehr erforderlich werden. Das IWS überprüft die hydraulische Funktionalität des Querbauwerks mittels einer dreidimensionalen (3D) numerischen Modellierung, in Kombination mit einem physikalischen Modell. In der hybriden numerisch-physikalischen Modellierung werden einerseits Fließbedingungen durch die numerische Simulation räumlich verifiziert und andererseits spezifische, geometrisch anspruchsvolle Details des Fischpasses angepasst.
Leiterin
Leiter
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Zeitraum
Von 22.02.2021 bis 31.12.2022
Partner & Finanzen
Baureferat der Landeshaupstadt München