Technologieentwicklung zur thermischen In-situ-Sanierung gering durchlässiger Böden (THERIS)
- Inhalt
-
Die durchgeführten Untersuchungen zur Entwicklung einer In-situ-Sanierungstechnologie für gering durchlässige Böden haben gezeigt, dass auch im technischen Maßstab ein residualgesättigter, gering durchlässiger Bodenkörper mit festen Wärmequellen auf über 170°C erhitzt werden kann und eine dort vorliegende Kontamination eines mittelflüchtigen Schadstoffs innerhalb weniger Wochen vollständig abgereinigt werden kann. Dieses Ergebnis bestätigt die Erwartung aus den umfangreichen kleinskaligen Experimenten zum Wärme- und Stofftransport.
Neben den experimentellen Arbeiten wurden die maßgebenden Prozesse für den auftretenden Stoff- und Wärmetransport mittels numerischer Simulationen mit dem Mehrphasen-Mehrkomponentenmodell MUFTE untersucht und interpretiert, um die Ergebnisse auf andere Skalen und Bodenstrukturen zu übertragen. Dabei zeigte sich, dass aufgrund der komplexen Verhältnisse bei dreidimensionaler Strömung eine vollständige Übertragung der niederdimensionalen Ergebnisse für eine Feldanwendung nicht möglich ist. Die auf den kleinskaligen Untersuchungen und numerischen Arbeiten aufbauenden Technikumversuche in einem VEGAS-Großbehälter schließen diese Lücke.
Durch die im Rahmen des Forschungsprojektes gewonnenen Erkenntnisse sind erstmals eindeutige Aussagen über Möglichkeiten und Grenzen der festen Wärmequellen als Sanierungsverfahren möglich. Es steht nun eine In-situ-Sanierungstechnologie zur Verfügung, die im Rahmen von Pilotvorhaben endgültig in die Anwendungspraxis überführt werden kann.
Den Abschlußbericht zur Phase II des Forschungsvorhabens finden Sie hier. - Leiter
-
Koschitzky, Hans-Peter
- Stellvertreter
-
- Bearbeiter
-
Winkler, Angela
Theurer, Tilman
Hiester, Uwe - Abteilung
- Zeitraum
-
Von: 01.08.2001
Bis: 30.09.2003
- Finanzen
-
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Partner
-