Definition des Nahbereichs von EWS

Laufzeit: 16.12.2013 bis 31.12.2015
Abteilung: VEGAS

Definition des Nahbereichs von EWS

Inhalt

,,Definition des Nahbereichs von Erdwärmesonden" ist AP5 im Verbundantrag ,,Nachhaltige Nutzung von Erdwärmesonden" Koordination Prof. Dr.-Ing. R. Königsdorff, Hochschule Biberach).

Ziel des Vorhabens von Partnern im Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) ist es, Beiträge zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit der Nutzung von Erdwärmesonden zu leisten.

Das Vorhaben ist in die folgenden sieben Arbeitspakete (AP) gegliedert:
AP 1: Mobiler Sonden- und Hinterfüllprüfstand
AP 2: Integrative und detaillierte messtechnische Erfassung und Auswertung von Erdsondenprüfmethoden
AP 3: Geophysikalische Messmethoden (Faseroptik)
AP 4: Anwendung und Adaption von an Erdwärmesonden (EWS) in situ gemessenen Parametern in Auslegungsberechnungen sowie zugehörigen Berechnungs- und Simulationsprogrammen
AP 5: Definition des Nahbereichs von Erdwärmesonden
AP 6: Geothermisches Wärme- und Kälte-Speicherpotential im urbanen Untergrund
AP 7: Gekoppelte thermisch-mechanische Simulation von Erdwärmesonden.

Damit fokussieren die Arbeiten auf die beiden zentralen Aspekte der Nachhaltigkeit von Erdwärmesonden als oberflächennahes geothermisches Quellensystem für Wärme und Kälte:
1) Prüfung, Nachweis und langfristige Sicherstellung der erforderlichen Einbauqualität (v. a. Dichtheit) &
2) verbesserte Ermittlung des thermisch-energetischen Verhaltens (Auslegung und thermische Auswirkungen auf die Umgebung).

Im Arbeitspaket AP5 (Definition des Nahbereichs von Erdwärmesonden) werden Tests zum Betrieb der EWS mit höheren Temperaturen im VEGAS Großbehälter durchgeführt. Dabei soll sowohl die Wärmeausbreitung im Nahbereich der EWS und im Grundwasserkörper betrachtet als auch das Verhalten des Hinterfüllungsmaterials untersucht werden.
In Absprache mit den Kooperationspartnern vom KIT soll ggf. eine Koaxialsonde zum Einsatz kommen, die gewisse Vorteile bei der Anwendung geophysikalischer Methoden zur Charakterisierung der Hinterfüllung bietet. Des Weiteren soll nach entsprechenden Voruntersuchungen (Wärmeleitfähigkeit, Schrumpfverhalten, Möglichkeiten zur Einbringung von Suspension) ggf. auch das Material für die Hinterfüllung entsprechend angepasst werden.

Die Instrumentierung bezüglich Temperaturmessung im Großbehälter und an den bisher installierten EWS soll im Nahbereich verdichtet und zudem um hochauflösende, faseroptische Systeme erweitert werden, wie sie am KIT bereits erfolgreich zur Messung von Temperaturprofilen eingesetzt werden. Dazu sollen mit Pt-100 Sensoren und Lichtleitern ausgestattete Messsonden mittels Rammtechnik und verlorener Spitze eingebracht und mit dem entsprechenden Aquifermaterial verfüllt werden. Damit soll eine genauere, horizontierte Betrachtung des Wärmeübergangs im Nahbereich der EWS ermöglicht werden.

Leiter

Braun, Jürgen

Stellvertreter

Bearbeiter

Heitmann, Tobias
Kleinknecht, Simon

Abteilung
Zeitraum

Von: 16.12.2013

Bis: 31.12.2015

Finanzen

BW-Plus

Partner


EIFER, European Institute for Energy Research, Karlsruhe

Solites Stuttgart

KIT, Inst. für angewandte Geowissenschaften, Karlsruhe

Universität Stuttgart, Inst. für Geotechnik

Universität Tübingen

Hochschule Biberach, IGE

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