Entwicklung eines Immobilisierungsverfahrens für Schwermetalle unter Nutzung des geogenen Sulfatgehalts im Grundwasser
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Im Gegensatz zu Kontaminationen mit organischen Schadstoffen, stehen für anorganische Schadstoffe, insbesondere für Schwermetalle, kaum in-situ Sanierungsverfahren zur Verfügung. Wenn auch die Zahl der betroffenen Standorte im Vergleich geringer ist, sind die durch Schwermetalle verursachten Auswirkungen auf die betroffenen Schutzgüter häufig gravierend.
Ziel des bei VEGAS durchgeführten Forschungsvorhabens war es, die Machbarkeit für ein Sanierungsverfahren zur Immobilisierung von Schwermetallen unter Nutzung des geogenen Sulfatgehalts zu untersuchen. Mit diesem Verfahren sollten mobile Schwermetallanteile im Boden und Grundwasser vorwiegend als schwerlösliche Metallsulfide dauerhaft immobilisiert werden oder zumindest die Mobilisierung so eingeschränkt werden, dass nur noch ökotoxikologisch irrelevante Konzentrationen in den Stoffkreislauf gelangen können. Als Spezialfall wurde Chromat untersucht, das zwar keine schwerlöslichen Sulfide bildet, aber nach Reduktion zu Chrom(III) als Hydroxid ebenfalls immobil wird.
Die Sulfidbildung soll im Feldfall unter Nutzung der geogene Sulfatgehalte und die damit ver-bundene natürlich ablaufende Sulfatreduktion in anaeroben Grundwässern erreicht werden. Im vorliegenden Forschungsvorhaben wurde zur Simulation sulfathaltigen Grundwassers Leitungswasser mit Natriumsulfat versetzt. Zur Anaerobisierung aerober Zonen und der Sul-fatreduktion wurde die Eignung von Molashine als organische Kohlenstoffquelle untersucht.Folgende Schwer- bzw. Halbmetalle wurden in die Untersuchungen einbezogen: Cadmium, Blei, Quecksilber, Arsen, Zink, Barium und Chrom.
Den Abschlußbericht zu diesem Projekt finden Sie hier. - Leiter
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Braun, Jürgen
- Stellvertreter
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Klaas, Norbert
- Bearbeiter
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Mackenberg, Sylvia
- Abteilung
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Von: 01.10.2005
Bis: 31.12.2006
- Finanzen
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Baden-Württemberg-Programm Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung (BWPLUS)
- Partner
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