Projektbeschreibung
Beim Abbruch von Kernkraftwerken ist nur ein sehr geringer Teil stark radioaktiv kontaminiert und muss in einem Endlager gelagert werden. Der Rest, hauptsächlich Betonbruchmaterial (Bauschutt), wird falls nötig dekontaminiert und freigegeben. Nach der Freigabe wird das Material auf konventionellen Oberflächendeponien gelagert. Die radioaktiven Dosen sind so gering, dass das Material juristisch als nicht radioaktiv zu betrachten ist. Durch Regenfälle und Starkregenereignisse können aber radioaktive Partikel transportiert werden, die in den Untergrund gelangen und am Ende zu einer Strahlendosis beim Menschen führen.
Die bisherige Forschung hat sich vereinfachende Annahmen zunutze gemacht, die aber aufgrund der chemisch und strukturell heterogenen Beschaffenheit des Bauschutts möglicherweise nicht zutreffen. Deshalb soll untersucht werden inwiefern die getroffenen Annahmen tragen. Auch sollen die bisherigen Modelle erweitert werden, sodass auch z.B. partikelgebundener Transport und radioaktiver Zerfall berücksichtigt wird.
Projektleiter
apl. Prof. Dr. rer. nat. Bernd Flemisch
apl. Prof. Dr.-Ing. Holger Class
Bearbeiter
Roman Winter (M.Sc.)
Abteilung
Zeitraum
09/2019 - 03/2023
Kontakt

Bernd Flemisch
apl. Prof. Dr. rer. nat.Professor für Simulationstechnik
Holger Class
apl. Prof. Dr.-Ing.Kommissarischer Leiter des Lehrstuhls

Roman Winter
M.Sc.wissenschaftlicher Mitarbeiter