- Projektbeschreibung
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Bei Modellierung von Strömungsprozessen in porösen Medien, und im speziellen in Lagerstätten, müssen häufig lokal komplexe physikalische Prozesse nachgebildet werden, während in weiten Teilen des Modellgebietes weit einfachere Gesetzmäßigkeiten herangezogen werden können. Ein Beispiel stellt die Injektion von flüssigem Kohlendioxid in tiefe Gesteinsformationen dar. Die Ausbreitung des injizierten Kohlendioxids und seine Lösung in der bereits vorher vorhandenen Wasserphase ist nur in direkter Nähe zum Bohrloch von Bedeutung, während sich die Druckerhöhung im verdrängten Wasser unter Umständen über Kilometer fortpflanzen kann. Ebenso ist die Verfügbarkeit von - für komplexe Simulationen notwendigen - detailierten Messwerten aus Kosten- oder Machbarkeitsgründen in der Regel nur lokal gegeben. In einem Modell, das komplexe physikalische Prozesse im gesamten betrachteten Gebiet darstellt wird daher unnötig viel Rechenleistung verbraucht, was wiederum die Größe handhabbarer Gebiete einschränkt.
Um diesem Problemen zu begegnen wird ein Multiphysics Modell entwickelt, das die lokale Genauigkeit komplexer Simulationen mit der Effizienz einfacher Modelle vereint.
- Leitung
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Helmig, Rainer
- Bearbeiter
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Fritz, Jochen
- Abteilung
- Laufzeit
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04/2007 - 03/2010
- Finanzierung
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Internationales Graduiertenkolleg NUPUS / Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- Partner
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Prof. Dr. ir. Dr. E. h. Majid Hassanizadeh, University of Utrecht, NL