Transportberechnungen für die spezifische Freigabe

Projektbeschreibung

Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) arbeitet an einem Forschungsvorhabens zum Thema „Entwicklung und Anwendung von Berechnungsinstrumenten für die spezifische Freigabe“. Der LH2 unterstützt das Forschungsvorhaben als Unterauftragnehmer bei der Modellierung generischer Szenarien zur spezifischen Freigabe. Die bei der GRS modellierten Szenarien sehen die Berücksichtigung verschiedener Transportwege für Radionuklide ins Grundwasser vor (aus Deponieabfall bzw. kontaminierter Bodenzone) und werden bei der GRS mit den Rechencodes SPRING und d3f++ simuliert.

Die am LH2 entwickelte Software DuMux ermöglicht eine modulare Nutzung von Modellen, die je nach erforderlicher physikalischer Komplexität unterschiedliche Bilanzgleichungen lösen bzw. in den Konstitutivbeziehungen und Schließungsbedingungen die entsprechenden physikalischen Beziehungen mit unterschiedlichem Detailgrad abbilden.

Es werden Vergleichsszenarien im Projekt erarbeitet, die in beiden Transportwegen (Deponie, Bodenzone) jeweils eine ungesättigte Zone beinhalten. Durch die Flexibilität von DuMux, z.B. hinsichtlich Zweiphasenströmung oder Richards-Modell in der ungesättigten Zone und gekoppelt mit einem Tracer-Transport-Modul, können im Vergleich mit den bei der GRS verwendeten Modellen mögliche Unterschiede in den Transportphänomenen wie Dispersion, Adsorption oder radioaktivem Zerfall analysisert werden.

Leiter

apl. Prof. Dr.-Ing. Holger Class
apl. Prof. Dr.rer.nat Bernd Flemisch

Bearbeiter

Laufzeit

07/2023  - 05/2025

Finanzierung

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit gGmbH, Köln (GRS)

Kontakt

Dieses Bild zeigt Holger Class

Holger Class

apl. Prof. Dr.-Ing.

Stellvertretender Leiter des Lehrstuhs

Dieses Bild zeigt Bernd Flemisch

Bernd Flemisch

apl. Prof. Dr. rer. nat.

Professor für Simulationstechnik

Zum Seitenanfang