Die Architektur von Schadensherden: multivariate phenomenaologische Beschreibung, Identifizierung und Simulation

Projektbeschreibung

Die meisten Simulationen von Schadstoffen im Untergrund repräsentieren Schadensherde als Volumina mit stark vereinfachten und bekannten Geometrien. Dies widerspricht der Tatsache, dass Schadensherde das Ergebnis komplexer und nicht-linearer physikalischer Prozesse (z.B. DNAPL-Infiltration) sind, die zu weitaus komplexeren Geometrien führen. Die Konsequenzen dieser Annahme beeinträchtigen alle nachgelagerten Modellierungsschritte, einschließlich der Interpolation oder geostatistischen Invertierung von unterstromigen Konzentrationsmessungen, der Abschätzung von Gesamtmassenströmen des Schadstoffes, und der Bewertung von natürlichem Abbau.

Ziel dieses Projektes ist, die Konsequenzen solch simplistischer Annahmen abzuschätzen und zu überwinden. Wir werden Schadensherde als zufällige Funktionen im Raum ansetzen, welche komplexe räumliche Muster beschreiben können. Einzelne Schritte auf dem Weg dorthin sind eine stochastisch-phenomenologische Beschreibung von Schadensherdgeometrien, stochastische Inferenz von Geometrien und deren Charakteristiken aus kleinskaligen und großskaligen Messungen, die Suche nach optimalen Beprobungsmustern, zufällige Generierung von solchen Geometrien und verbesserte Modelle für equivalente hochskalierte Geometrien.


Mehr Info
Mitarbeiter Jonas Koch    
Leiter Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nowak
apl. Prof. Dr. rer. nat. András Bárdossy
Partner Timo Heimovaara (Delft, Niederlande)
Marco Dentz (UPC Barcelona, Spanien)
Felipe de Barros (University of Southern California, USA)
Dauer 07/2010 - 12/2013 Finanzierung International Research Training Group "NUPUS" (DFG IRTG 1398)

 

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