Probabilistisches Risikomanagement als integrales Trinkwassersicherheitskonzept

Projektbeschreibung

97% des weltweit verfügbaren Frischwassers liegt in Form von Grundwasser vor. Daher ist der Schutz und dessen Management aus gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Gründen ein vorrangiges Ziel. Die anhaltende Nachfrage nach sicherem und sauberem Trinkwasser kollidiert mit anderen Nutzungsansprüchen in Wassereinzugsgebieten (z.B. zunehmender Verkehr, Einsatz neuer Pestizide oder steigender Medikamentenrückstände im Ab- und Oberflächenwasser). Zum Schutz der Qualität von Trinkwasser müssen Wasserversorger alle potenziellen Gefahren in einem Wasserschutzgebiet bestmöglich kennen, kontrollieren und beherrschen. Leider existieren kaum ganzheitliche systembezogene Konzepte, die Risiken vom Wasserschutzgebiet bis zum Leitungshahn quantifizieren, und mit entscheidungstheoretischen Ansätzen vereinbar wären.

In diesem Projekt wird ein Risikomanagementsystem erarbeitet, welches eine probabilistisch-quantitative sowie ganzheitliche Analyse und Begrenzung von Risiken in der Trinkwasserwirtschaft erlaubt. Das Risikomanagementsystem soll flexibel gestaltet sein und auch mit geringen Mitteln, wenigen Daten und ohne zwingende Beratung durch externe Experten auskommen.

Insgesamt erlaubt das Konzept eine ganzheitlichere sowie genauere Analyse und bessere Begrenzung von Risiken, eine zielgerichtete Einrichtung von Monitoring- und Frühwarnsystemen, und eine optimale Ressourcenallokation im Risikomanagement. 


Mehr Info
Mitarbeiter Rainer Enzenhöfer     
Leiter Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nowak Partner Prof. Philip J. Binning (DTU Denmark, Dänemark)
Dauer   Finanzierung Landesstiftung Baden-Württemberg

 

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