Thermisch unterstützte Bodenluftabsaugung (TUBA) zur in-situ Mobilisierung von Schadstoffen in Phase
- Inhalt
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Das In-situ-Sanierungsverfahren der Bodenluftabsaugung zur Sanierung von leicht flüchtigen, organischen Verunreinigungen (LHKW, BTEX) in der ungesättigten Bodenzone erzielt häufig auch nach jahrelanger Anwendung nur unbefriedigende Resultate. Ursache für die langen Sanierungszeiten ist ein diffusionslimitierter Massenaustrag, der sich relativ schnell nach Sanierungsbeginn einstellt. Um die Sanierungszeiten deutlich zu verkürzen kann der Untergrund erwärmt werden um die Schadstoffe zu verdampfen (verstärkt in die Gasphase zu überführen). Hierzu wird als energiereiche Wärmeträger 100 Grad heisser Wasserdampf in den kontaminierten Bereich injektiert, der dabei kondesiert und seine Verdampfungsentalphie an den Boden abgibt und diesen erwärmt. Durch die Wärmezufuhr erhöhen sich die Dampfdrücke der Schadstoffe, die Verdunstungsraten steigen erheblich an. Die Gefahr unerwünschten Absinkens von an der Wärmefront (Kondesationsfront) akkumulierter Schadstoffphase kann durch Injektion eines Dampf-Luft-Gemisches weitgehend vermieden werden. Im Rahmen dieses Projektes wurden umfangreiche experimentelle Untersuchungen auf verschiedenen Skalen (Labor- bis Technikumsmaßstab) unter Berücksichtigung verschiedener Schadstoffeigenschaften durchgeführt. Ziel war die Bestimmung der dominierenden Parameter und Prozesse bei der Dampf und der Dampf-Luftinjektion in pörösen Medien sowie die Weiterentwicklung dieser In-Situ-Sanierungstechnologie bis zur Anwendungsreife im Feld.
- Leiter
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Kobus, Helmut
- Stellvertreter
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Koschitzky, Hans-Peter
- Bearbeiter
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Färber, Arne
Betz, Christoph
Schmidt, Reinhard - Abteilung
- Zeitraum
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Von: 01.04.1997
Bis: 30.06.1999
- Finanzen
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Projekt Wasser Abfall Boden (PWAB)
- Partner
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