Auswirkungen von Klimawandel auf Bodentemperatur und Wasserqualität in Trinkwasserversorgungsleitungen
Inhalt
Wir erleben immer wärmere Sommer mit immer längeren trockenen Perioden und immer intensiveren Niederschlagsereignissen. Diese Änderungen haben zu erhöhten Temperaturen in Trinkwasserversorgungsnetzen geführt und stellen ein Risiko für die Trinkwasserqualität dar, da unerwünschte Bakterien sich bei höheren Temperaturen besser vermehren. In Zusammenarbeit mit Wasserversorgern wollen wir neben den Druckverhältnissen im Verteilungsnetz auch die Temperaturen berechnen können.
Neben der Wetterstation der Universität Stuttgart (LHG) wurde ein Pilotstandort errichtet. Dort wurden realitätsnahe Trinkwasserversorgungsrohre installiert, der Graben mit verschiedenen Materialien rückverfüllt, und mit Bodenfeuchte- und Temperatur-Sensoren ausgestattet. Dieser Pilotstandort ermöglicht es uns, essenzielle Daten aufzunehmen und typische Eigenschaften des Wärmetransports im Boden zu charakterisieren. Damit gewinnen wir Erfahrungen für die zu erwartbaren Temperaturen der Grundwasserneubildung.
Die Ergebnisse dieses Projekts haben sowohl für Trinkwasserversorger als auch für Geothermie und Stadtplaner weitreichende Folgen.
Leiter
Bearbeitende
Abteilung
VEGAS
Zeitraum
01.08.2022 bis 31.12.2023